Dienstag, 1. März, 2022  Aus dem Bereich: News Lokal, Thema Waffen

Waffen: Das sind die Zahlen für Sachsen

Sachsen rüstet auf. So könnte die Überschrift ebenfalls lauten, denn seit einiger Zeit lässt sich ein Trend in dem deutschen Bundesland erkennen: Immer mehr Waffen werden dort registriert.

Die Zahl der registrierten Waffen steigt stetig

Der Vergleich zwischen Ende 2020 zu Ende 2021

  • Registrierte Waffen: 146.500 -> 149.000
  • Waffenbesitzer: 31.200 -> 31.500
  • Waffenscheine / Schießerlaubnisse: 85.00 -> 87.000
  • Kleiner Waffenschein: 21.400 -> 22.300

Mehr Verwaltungsarbeit (für mehr Sicherheit)

Die Bürger, die sich für den Schießsport interessieren, sorgen für einen vermehrten Verwaltungsaufwand. Das liegt vor allem an der Neuregelung des Waffengesetzes, welches Anfang 2020 in Kraft tritt. So ist es den Behörden gestattet, sich über entsprechende Bürger und deren Tauglichkeit zu informieren – und nicht nur, wenn es einen begründeten Verdacht gibt.

Daraus ergab sich, dass die Behörden 18.400 Anfragen bei dem Landesamt für Verfassungsschutz stellten – im Jahr davor waren es „nur“ 15.200 Anfragen. Die Zahl der Hinweise seitens des Verfassungsschutzes stieg ebenfalls – von 61 auf 77. Somit stiegen die Hinweise um 26,2 Prozent.

Nicht jeder Bürger darf seine waffenrechtliche Erlaubnis behalten

2021 wurden 118 sächsischen Bürgern ihre waffenrechtlichen Erlaubnisse zurückgenommen oder widerrufen. Dabei muss es sich nicht immer um Verstöße oder eine mangelnde Tauglichkeit handeln, sondern auch schlicht um den Fall, dass jemand beispielsweise aus dem Schützenverein austrat – und somit keine Waffe mehr braucht.

Konkret wurden neun Erlaubnisse entzogen, weil die Besitzer der rechtsextremen Szene zugeordnet werden konnten. Leider gab es auch wieder Fälle von sogenannten „Reichsbürgern“ – unter diesen gibt es nun zwölf Erlaubnisse weniger.

 

 

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