Donnerstag, 30. Dezember, 2021 Aus dem Bereich: Thema Schützenvereine
Geislinger Schützenverein darf Silvester feiern
Die Eindämmung der Corona-Pandemie hat zur Folge, dass auch in diesem Jahr ein bundesweites Böller- und Feuerwerksverbot besteht. Für viele Menschen ist das ein Grund, dem Jahreswechsel mit etwas mehr Traurigkeit entgegenzusehen, wenngleich Natur und Umwelt sich darüber freut. Hier und da gibt es allerdings kleinere Ausnahmen, über sich die Böllergruppe des Geislinger Schützenvereins freut.
Geislinger Schützenverein darf Tradition fortführen
Der Schützenverein Geislingen eV hat den aktuellen Verordnungen gleich auf mehreren Wegen ein Schnippchen geschlagen: Zum einen verfügen die Mitglieder über die „sprengstoffrechtliche Erlaubnis“, die es aktuell benötigt, um „zu böllern“, zum anderen erhielt der Verein sogar eine Ausnahmeerlaubnis für den 31. Dezember 2021. Das städtische Ordnungsamt und Landratsamt erteilten diese, womit der Abschied von 2020 – im Rahmen der Corona-Maßnahmen – gefeiert werden darf.
Damit können die sogenannten „Böllerschützen“, die es seit 2014 gibt, ihre Tradition zu Silvester weiterführen. Erstmals taten sie das 2020, um ihr Zutun an Vereinsveranstaltungen und anderen offiziellen Festen zu erweitern.
Verabschiedung des alten Jahres
Die Mitglieder, von denen wahrscheinlich 10 bis 15 zum Salutschüssen kommen werden, werden fünf Salven abschießen – und das in Formation. Zum Schluss des feierlichen Schießens geben sie die Kanone von Tobias Pfost ab, um das neue Jahr zu begrüßen. Los geht es um 19 Uhr.
Besonders einfach sei dabei die Einhaltung der Corona-Maßnahmen, die sich bereits aus den Sicherheitsbedingungen durch das Schießen selbst ergeben: zwei Meter Abstand zu den anderen Böllerschützen und 25 Meter zu möglichen Zuschauern.
Doch nicht alles ist erlaubt
Wie viele andere Schützenvereine auch, müssen auch der Geislinger Schützenverein den einen oder anderen Wermutstropfen hinnehmen, So ist es ihm auch 2021 das Silvesterschießen nicht gestattet. 2020 musste die beliebte Veranstaltung erstmals nach 57 Jahren abgesagt werden. Sehr hatten die Mitglieder deswegen auf dieses Jahr gewartet, doch leider vergebens – vielleicht haben sie nächstes Jahr die Möglichkeit, die Siegerscheibe zu übergeben.
