Freitag, 14. April, 2017  Aus dem Bereich: Thema Waffen

Anti EU-Waffenrichtlinie: Tschechien will klagen

Tschechien gegen EU-Waffenrichtlinie (Elionas/pixabay)

Die neue EU-Waffenrichtlinie stößt nicht überall auf Gegenliebe.

Denjenigen, die diese festgelegt und verabschiedet haben, wird das mit Sicherheit bewusst gewesen sein, weswegen die aktuellen „Aufstände“ wohl auch nicht ganz so ernst genommen werden.

Ein Land, welches auf die absoluten Barrikaden gehen will, ist, laut Medienberichten, Tschechien.

Abgemildertes Waffenrecht wird nicht akzeptiert

Wäre es nach den Politikern gegangen, wäre die EU-Waffenrichtlinie noch viel strenger ausgefallen. Insofern kann schon aufgeatmet werden, doch für vielen leidenschaftliche Schützen und Waffenbesitzern reicht das noch lange nicht. Vor allem, weil die Sicherheitslage bedenklich sei, wie Jan Zahradil (Bürgerdemokraten-Abgeordneter) in einem Interview anklingen ließ.

Er sieht außerdem, dass die bisherigen Regelungen „bisher ausreichend, streng genug und sicher vor Missbrauch“ waren, weswegen an ihnen auch keiner rütteln soll. Der Sozialdemokrat Roman Váňa findet noch deutlichere Worte: „Die Einschränkungen haben keinen Einfluss auf den Terrorismus, im Gegenteil könnten sie ihn sogar fördern.“

Wie es in diesem Thema weitergeht, ist also fraglich. Nun wurde bekannt, dass die Tschechen es nicht nur bei missmutigen Worten belassen wollen. Wer etwas ändern will, der muss eben auch etwas dafür tun.

Kommt jetzt die Klage?

Laut eines Berichts auf „radio.cz“ heißt es, dass nun an einer Klage gearbeitet wird bzw. diese sogar schon vorliegen würde.

Bis man sie einreichen kann, wird aber noch ein wenig Zeit vergehen, weil das erst zu dem Zeitpunkt gehen würde, wenn die neue EU-Waffenrichtlinie in Kraft tritt.

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