Montag, 24. August, 2015  Aus dem Bereich: News, News Lokal

Wechmarer Schützengeschichte steht symbolhaft für neue Bundesländer

Wechmar Schützenverein Geschichte

Schützenvereine bieten ein Podium für sportliche Betätigung. Sie gehören gerade auf dem Land zum dörflichen Alltag und bieten den Bewohnern Abwechslung. Ein Beispiel dafür ist der Wechmarer Schützenverein aus Thüringen.

Durststrecke in der DDR gut überstanden

Bereits 1615 werden Schützenaktivitäten in Wechmar erwähnt. 1814 fanden sich Männer in einem Jägerkorps zusammen und sonntäglich startete das „Schnappscheibenschießen“. Bereits 1816 kam es zum 1. Schützenfest in Wechmar, an dem das gesamte Dorf teilnahm. Die Schützenfeste und die Schützentradition wurden erfolgreich weitergeführt, bis 1938 das letzte Fest stattfand. Sämtliche Schützen wurden wie überall zur Wehrmacht einberufen. Im April 1945 sprengten die Amerikaner das traditionsreiche Schützenhaus, damit wurde eingelagertes Material der deutschen Wehrmacht vernichtet. In der DDR waren Vereinsaktivitäten nicht gern gesehen, die von Schützenvereinen schon gar nicht. So ruhte die Vereinstätigkeit komplett. Die Erinnerung blieb. 1992 kam es durch engagierte Bürger zur Neugründung der Schützengesellschaft Wechmar 1814 e.V.. Im Juli 1994 führten die Schützen den Festzug des 1. Gesamtdeutschen Bundestrachtenfestes an. Mittlerweile steht wieder ein neues Schützenhaus in der Gemeinde, das stark frequentiert wird.

Das halbe Dorf auf den Beinen

Auch wenn das Wetter nicht so mitgespielt hat, zum letzten Schützenfest am 15. August 2015 waren viele Wechmarer und Bürger der Nachbargemeinden auf den Beinen. Obwohl es 2015 nur ein kleines Schützenfest war, fanden sich am Sonntagnachmittag eine Menge Leute am Vereinshaus ein. Das Adlerschießen und das Ausschießen des Bürgerschützenkönigs konnte sich nicht über mangelnde Teilnehmerzahlen beklagen.

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