Freitag, 15. September, 2017  Aus dem Bereich: News

Wenn der Laserpointer zur Waffe wird

Laserpointer bald strafbar? (422737/pixabay)

Manchmal sind es die harmlosen Dinge, die zu einer gefährlichen Waffe umfunktioniert werden können. Ein Bericht der Berliner Zeitung hat uns ziemlich geschockt, weswegen wir Sie daran „teilhaben“ lassen wollen.

Es geht um Laserpointer, die eigentlich gar nicht aussehen, als könne man mit ihnen ernsthaften Schaden anrichten. Zwar weiß ziemlich jeder, dass der Strahl nicht das Auge treffen soll, aber das ist ja recht simpel.

Genau dies kann aber auch zur Waffe werden, wenn ein Laserpointer in die Hände der Falschen gerät. Vorzugsweise werden Piloten mit den roten Strahlen geblendet.

65 Fälle in 2017 auf deutsche Piloten

In diesem Jahr sind bereits 65 Fälle angezeigt worden, wie es in dem Online-Bericht heißt. 12 davon sind alleine in Berlin passiert. Gleich danach kommen Frankfurt am Main und Hamburg in der Statistik.

Das sind allerdings noch lange nicht alle, denn es gibt wohl eine erhebliche Dunkelziffer, denn in der Statistik sind nur die Angriffe auf deutsche Airlines verzeichnet. Der Grund hierfür ist die gesetzliche Meldepflicht – auch im Ausland.

Im Ausland kam es bisher zu 31 Laserpointer-Angriffen.

Laserpointer als Waffe?

Die Vereinigung Cockpit ist der Ansicht, dass es zu diesen Fällen nicht kommen müsste bzw. diese sich recht einfach minimieren ließen.

Dazu müsste allerdings gegeben sein, dass Laserpointer, welche mehr als 500 Milliwatt besitzen, unter das Waffengesetz fallen. Damit wäre ihr Besitz strafbar.

Zwar ist das Blenden an sich bereits strafbar und in Paragraf 315 des Strafgesetzbuches verankert, doch die Strafe von bis zu zehn Jahren Gefängnis scheint wohl noch nicht abschreckend genug.

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