Freitag, 2. Februar, 2018  Aus dem Bereich: News

Schweiz: Zukunft des Schießsports in Gefahr?

Die Schweiz und das EU-Waffenrecht (RonnyK/pixabay)

Das Waffengesetz ändert sich aufgrund verschiedener Gründe immer mal wieder. Was auf der einen Seite einen Durchbruch und Freude bedeutet, sorgt auf der anderen Seite für Missmut. So zum Beispiel, dass der Bundesrat den Kauf von halbautomatischen Waffen erheblich schwerer machen will. Der Sportdachverband Swiss Olympic (u. a. Nationale Olympisches Komitee der Schwei) zittert nun gemeinsam mit allen Schießsportfans um die Zukunft dessen.

Massive Einschränkungen für den Schießsport erwartet

Tritt die Erschwerung in Kraft, würde das für einen Sportschützen, der ein neues Sturmgewehrs 90 oder 57 kaufen wollen würde, bedeuten, dass er nun eine Ausnahmebewilligung  dafür benötigt. Doch ebenso wie in es in Deutschland regionale Unterschiede gibt, kann sich das von Kantone zu Kanton anders verhalten.

Forderung von Swiss Olympic

Um dem Ganzen die Schärfe zu nehmen, fordert der Dachverband nun, dass auf die Ausnahmebewilligungspflicht für den Kauf von halbautomatischen Waffen verzichtet wird. Inwiefern diese Forderung auch wirklich Gehör bekommt, bleibt abzuwarten, denn Brüssel ist sehr dahinter her, das EU-Recht geltend zu machen.

Die Zeit wird knapp

Der Mai 2019 ist die Deadline für die Umsetzung der Schweiz für die EU-Waffenrichtlinie. Sofern das nicht passiert, könnte es im schlimmsten Fall zur Kündigung des Schengen- und des Dublin-Abkommens kommen. Trotz der drohenden Konsequenzen weigern sich einige Kantone noch dagegen.

Wir werden also noch gespannt auf die Schweiz gucken, denn dort wird in dem nächsten Jahr noch sehr spannend, was die Umsetzung des EU-Waffenrechts angeht.

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