Samstag, 21. Oktober, 2017  Aus dem Bereich: News

USA-Statistik: Täglich eine geladene Waffe am Mann

In Zeiten, in denen Anschläge und Amokläufe schon quasi zum Alltag gehören, werden die Waffengesetze immer wieder angepasst, um Bürger und Bürgerinnen zu schützen. Nicht überall kommen diese Änderungen gut an.

Als besonders Waffenfreundlich und offen gelten die USA. Das bedeutet auch, dass eine Waffe quasi wie eine Kaffeemaschine zum Haushalt gehört – und damit auch zum Alltag.

„American Journal of Public Health“ deckt auf

Das Fachblatt „American Journal of Public Health“, welches es seit 1911 gibt und monatlich erscheint, wollte es genau wissen und hat eine Studie auf die Beine gestellt, die aufzeigen soll, was Waffenbesitz in den USA bedeutet.

• 3 Millionen US-Bürger tragen ihre Waffe im geladenen Zustand bei sich, wie es hierzulande Menschen mit ihrem Coffe-to-go-Becher machen. Und das täglich!
• 9 Millionen US-Bürger tragen einmal im Monat eine geladene Schusswaffe bei sich
• Der „typische Waffenträger“ ist konservativ, jung, männlich und wohnt in den Südstaaten

Eine gute Nachricht hat die Studie allerdings auch gezeigt: etwa vier Fünftel  der Träger haben immerhin eine amtliche Erlaubnis.

Werden die Waffengesetze verschärft?

Nicht nur in Deutschland werden die Waffengesetze verschärft. Ginge es nach einem Teil der Bevölkerung, würden die aktuellen noch weiter angezogen. Auch in den USA gibt es Stimmen, die dort vorhandenen Gesetze zu ändern. Gerade jetzt, wo sich die Menschen noch wegen des grausigen Anschlags in Las Vegas in einem Schockzustand befinden.

Bei dem Anschlag hatte sich der Rentner Stephen Paddock an einem Hotelzimmer positioniert und insgesamt 58 Menschen wahllos getötet. Hunderte hat er verletzt. Ob sich nun wirklich etwas in den USA ändert, bleibt abzuwarten. Für eine, zumindest leichte. Änderung hat sich nun auch die Waffenlobby NRA  positiv ausgesprochen.