Mittwoch, 19. August, 2015  Aus dem Bereich: News, News Lokal

Vom regionalen Schützenfest zum Europaschützenfest

Schützenverein

Viele Männer und Frauen sind heutzutage Mitglied in einem Schützenverein oder einer Schützengilde. Im Grunde genommen, zählt der Schießsport zu den sichersten Sportarten, wenn alle Vorschriften genau beachtet werden. Wer sich entschließt, diese Vorschriften einzuhalten, der wird ein erfülltes Vereinsleben kennenlernen, an Schützenfesten und Wettkämpfen teilnehmen können.

Auch in diesem Jahr sind die Schützenfeste wieder die Höhepunkte im Vereinsjahr und so hat der Schützenverein im Arnsberger Stadtteil Neheim einen neuen Regenten. Der neue Neheimer Schützenkönig heißt Sebastian Ricke, der in einem sehr spannenden Zweikampf Marco Reffelmannauf den zweiten Platz verwies. Seit 2013 ist Ricke der Chef der 2. Neheimer Schützenkompanie, der im normalen Leben als Kundendiensttechniker für die Firma Gebro-Herwig in Arnsberg arbeitet. Saskia Bours, Sport- und Fitnesskauffrau arbeitet im Neheimer Fitnessstudio „Friends“ und wurde die Königin an der Seite von Ricke. Trotz des Dauerregens mangelte es nicht an schießwilligen Schützen, die den Kampf aufnehmen wollten, das Vogelschießen am Fresekenhof für sich zu entscheiden. Aber die beiden jungen Schützen Sebastian Ricke und Marco Reffelmann standen sich im Finale im fairen Zweikampf gegenüber, der für Ricke mit dem Sieg und dem Erhalt des Königstitels endete.

Wer in Neheim nicht dabei sein konnte, der hat vielleicht die Möglichkeit, am Europaschützenfest teilzunehmen, sofern man Schützenkönig oder -königin ist. Alle drei Jahre findet das Europaschützenfest in einem anderen Land statt. Der Sinn dieses Spektakels besteht darin, dass Traditionen, Sitten und Gebräuche bewahrt werden können. Ausgerichtet wird das Europaschützenfest von der „Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen“ (EGS). In diesem Jahr beginnt das Fest am 27. August mit einem Auftaktkonzert in Peine, während dann am Freitag und Sonnabend die Wettbewerbe im Mittelpunkt stehen. Dann auf die Eulen, den Wahrzeichen Peines, geschossen und wer das Tier vom Sockel schießt, kommt in die Endrunde. Dabei geht es dann um den Titel Europakönig. Das Vogelschießen geht auf das Leben im Mittelalter zurück, da damals die männliche Stadtbevölkerung das Schießen üben musste, um die Orte zu schützen.
Aus dieser Notwendigkeit entstand das Wesen der heutigen Schützenvereine. Der Höhepunkt wird am 30. August der Festmarsch der Schützen sein, der durch die Peiner Innenstadt führt und zahlreiche Besucher anlocken wird, die der Schützentradition nicht näher verbunden sind.

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