Dienstag, 18. August, 2015  Aus dem Bereich: News, News Bundesweit

Frauen übernehmen das Zepter im Schützenverein

“ Glaube , Sitte, Heimat “ so lautet ein traditionelles Motto deutscher Schützenvereine. Vor allem ältere Mitglieder sehen sich nach wie vor als Hüter und Beschützer alter Traditionen. Bis vor wenigen Monaten was das noch eine reine Männerangelegenheit. Doch die Frauen wollen nicht mehr in der zweiten Reihe stehen. Immer mehr zielsichere Damen drängen in die Schützenbruderschaften.

Frauen in der heilen Männerwelt




Der Grund liegt insbesondere in den seit Jahren rückläufigen Mitgliederzahlen. Viele sehen die Damen als Bereicherung und nehmen diese je nach Vereinssatzung als vollwertige Mitglieder auf. Damit können die Schützinnen nicht nur uneingeschränkt am Vereinsleben teilnehmen, sondern dürfen auch beim Königsschießen mitmachen. Für eingefleischte Traditionalisten ist das ein Dorn im Auge. Dennoch ist der Trend nicht aufzuhalten. Von den 48 Vereinen und Bruderschaften im nordrhein-westfälischen Münster haben bereits mehr als die Hälfte ihre Pforten für weibliche Schützen geöffnet. In NRW gibt es mittlerweile reine Frauenschützenvereine, die keine Männer in ihren Reihen dulden.

Moderne Zeiten mit weiblichen Schützen

Moderne Schützenvereine können sich in der heutigen Zeit den Ausschluss von Sportschützinnen nicht mehr erlauben.
Ein Verein kann nur überleben, wenn die Mitgliederzahl stimmt. Nur mit Männern ist das allerdings nur schwer möglich. Viele Vereine die sich dem neuen Trend nach wie vor verschließen, haben noch nicht erkannt, dass mit dem Verein auch die Tradition stirbt. Wer glaubt, die Damen der Zunft könnten den Männern beim Schießen nicht das Wasser reichen, der irrt gewaltig. In den letzten Wochen haben die ersten weiblichen Schützen den Vogel abgeschossen und halten das Zepter des Schützenkönigs (Königin) in ihren Händen.

Fragen, Anregungen und Kritik zum Frauen übernehmen das Zepter im Schützenverein

  1. Frauen sind klarer und ehrlicher, wenn es um die Arbeit geht.
    Natürlich oft auch emotionaler, wennes Stress gibt.
    Ich habe mit Frauen als Zivilbeschäftigte oder als Offiztiere z.B. im Lazarettern oder bei den Technikern und Funkern sehr gute Erfahrungen sammeln können. (1972 bis 1990 in der NVA)
    Auch heute leisten die Frauen in der Bundeswehr sehr gute Arbeit und dienen zuverlässig.
    Darum sehe ich keinen Grund, warum eine Frau nicht alss Jägerin aktiv sein kann.
    Natürlich kann Frau nicht in der Schwangerschaft zu Lasten der Gesundheit für das werdende Leben durch zuviel Arbeit und Aufregung das Leben eines Babys gefährden. Also wird diese Frau von den Pflichten im Jagdverein zeitweilig freigestellt.

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